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Westkapelle mit einer Willibrorduskirche werden urkundlich bereits 1071 genannt. Etwa 150 Jahre später, 1223 erhält das Fischerdorf das Stadtrecht. 1253 fand in der Nähe des Ortes die Schlacht bei Westkapelle statt, der militärische Höhepunkt des flämischen Erbfolgekriegs. Aufgrund der ständigen Bedrohung der schützenden Dünen durch Wind und Meer entschloss man sich 1432 bis 1470 einen schützenden Deich sowie eine neue Kirche südöstlich des Ortes zu errichten. Erst später schloss sich die Bebauung wieder an die neue Kirche an und das Dorf erstreckte sich zwischen dem neuen Deich und der Kirche.
Hatten die Einwohner anfangs von der Fischerei gelebt, wurde ab 1540 der Deichbau ihre Haupterwerbsquelle. Im Zusammenhang mit dem wirtschaftlichen Aufschwung entstand eine dreischiffige Hallenkirche, von der nur der heute zum Leuchtturm umfunktionierte Kirchturm erhalten ist. Im Achtzigjährigen Krieg wurde die Willibrorduskirche verwüstet und verfiel in den folgenden Jahrzehnten. Nach einem durch ein erstes, einfaches Leuchtfeuer entfachten Brand wurde das noch einmal instandgesetzte Mittelschiff dann endgültig zerstört. Der erhaltene Backsteinturm dient seitdem als Leuchtturm.
Am 3. Oktober 1944 wurde der südliche Seedeich vor Westkapelle durch britische Bomben zerstört, um durch die folgende Überflutung die deutschen Besatzungstruppen handlungsunfähig zu machen. Bei diesem Angriff zur Befreiung der Niederlande verloren 176 Einwohner ihr Leben. Das Dorf wurde hierbei durch die Bomben und das einströmende Seewasser fast vollständig zerstört. Am 1. November 1944 landen die alliierten Truppen im Rahmen der Schlacht an der Scheldemündung unter anderem mit Sherman-Tanks südlich und nördlich des entstandenen Deichdurchbruchs. Eines dieser Landungsfahrzeuge steht heute als Monument zur Befreiung der Niederlande auf dem Deich nahe dem Polderhuis Museum.
Erst mehr als ein Jahr später, am 12. Oktober 1945, konnte der Deich abgedichtet werden. Hierbei wurden verschiedene Landungsboote in der Deichöffnung versenkt und mit Steinen verfüllt. Danach konnte mit dem Wiederaufbau des Dorfes begonnen werden. Heute erhalten sind nur noch Häuser, die über dem Meeresspiegel standen und so nicht mit Salzwasser überflutet wurden. Als Beispiele sind einige Häuser gegenüber dem Markt an der Zuidstraat zu nennen. Hier wohnte die niederländische Fotografin Neeltje Flipse-Roelse, die aus ihrem Dachfenster zahlreiche Bilder der deutschen Besatzer machte. Einige dieser Fotografien werden heute im Polderhuis Museum gezeigt. Ein bis heute sichtbares mahnendes Überbleibsel des Zweiten Weltkrieges ist am westlichen Dorfrand zu sehen, der sogenannte Kreek – ein mit Brackwasser gefüllter kleiner See, der heute als Erholungsgebiet und Anglergewässer dient.
Nach dem Achtzigjährigen Krieg und seinen Verwüstungen wurde die Willibrorduskirche 1692 für baufällig erklärt. Der Dachstuhl des gotischen Turmes trug statisch die Lasten nicht mehr, sodass schließlich 1702 die Glocke herabstürzte und man die Kirche anschließend nur in Teilen wieder aufbaute. 1831 schließlich brannte das Kirchengebäude vollständig ab. Nach den sichernden Abbrucharbeiten blieb nur noch der heute erhaltene Turm stehen. Seit 1818 (Einfaches Leuchtfeuer auf dem Turm) bzw. 1924 (Instandgesetzt und modernisiert) dient er als Leuchtturm. Trotz der verheerenden Zerstörungen in Westkapelle durch den Zweiten Weltkrieg blieb der Turm weitgehend unbeschädigt. Am 1. Februar 1946 nahm er seinen Dienst zunächst mit einer einfachen Notbeleuchtung wieder auf. Diese wurde 1951 durch die heutige, neue elektrische Einrichtung ersetzt. Das obere Tableau trägt in 54 m Höhe die 2,6 Millionen starke Lichtanlage. Der Lichtstrahl reicht 19,5 Seemeilen (ca. 35 km) weit und erscheint alle 3 Sekunden mit einer Dauer von 0,1 Sekunden. Das Tableau mit Linsen und Spiegeln dreht sich 5-mal pro Minute. An bestimmten Tagen kann der Turm bestiegen werden. Die Öffnungszeiten sind am unteren Eingang angeschlagen. Bis zur Turmspitze sind es beachtliche 179 Stufen, von denen die letzten 17 aus Holz sind. Die Höhe bis zur Aussichtsplattform beträgt 40 m und die gesamte Höhe des Turmes 57 m. Die Lichtanlage selbst kann nicht besichtigt werden. Aufgrund der sehr engen Wendelung der Treppe ist der Besuch für Menschen mit eingeschränkter Fitness oder Beweglichkeit nicht zu empfehlen.
Ein zweiter kleiner Leuchtturm, das IJzeren torentje steht auf dem Deich am sogenannten Westkap. Er ist als markante rot-weiße Landmarke bereits von weitem zu sehen und gut zu finden.
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